21.03.2012
Wissenschaftler der University of Granada in Spanien empfehlen Schwangeren, zwei Portionen Lachs in der Woche zu essen. Insbesondere Zuchtlachs enthalte viele Omega-3-Fettsäuren und sei daher sowohl für die Gesundheit der werdenden Mutter als auch für die des Babys förderlich, wie sie in einer Studie an Schwangeren festgestellt hatten.
Für ihre Studie wählten die spanischen Wissenschaftler eine Gruppe von Schwangeren, die nach eigenen Angaben normalerweise eher wenig Fisch zu sich nahmen. Ein Teil der Frauen ernährte sich wie gewohnt. Die anderen Frauen nahmen ab der 20. Schwangerschaftswoche zusätzlich zwei Portionen Lachs in der Woche zu sich. Der für die Studie ausgewählte Lachs stammte aus Fischfarmen, wo er mit einer an Pflanzenölen und Algen- und Zooplankton-reichen Diät aufgezogen wurde. Durch diese Nahrung war der Zuchtlachs besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, denen viele gesundheitsfördernde Effekte nachgesagt werden. Zudem enthielt der Lachs besonders viel Vitamin A und E und Selen.
Die Wissenschaftler untersuchten zu Beginn der Studie in der 20. Schwangerschaftswoche und kurz vor der Geburt in der 38. Schwangerschaftswoche Blut- und Urinproben der Testerinnen. Zudem wurden bei der Geburt Blutproben aus der Nabelschnur entnommen. Die Frauen, die zweimal wöchentlich Lachs verzehrten, zeigten ebenso wie ihre Babys höhere Blutspiegel von Omega-3-Fettsäuren als diejenigen, die wenig Fisch aßen. Zudem waren der Selenspiegel und der Vitamin-A-Spiegel bei Müttern und Kindern erhöht. Nach Ansicht der Forscher deutet dies darauf hin, dass der Verzehr von Lachs in der Schwangerschaft die Widerstandsfähigkeit gegen den sogenannten oxidativen Stress erhöht, der Schäden am Erbgut hinterlassen kann. Andere Blutwerte hätten sich unter dem vermehrten Lachskonsum nicht verändert, insbesondere nicht negativ.
KK