21.02.2012
Neben dem klassischen Fasten kann man auch aus der selbst gewählten Entscheidung, 40 Tage lang keine Süßigkeiten zu naschen oder Alkohol und Zigaretten wegzulassen, am Ende dieser Phase gestärkt hervorgehen. Wer Verzicht freiwillig wählt, beweist sich die eigene Unabhängigkeit. Häufiges Fastenziel der heutigen Zeit: die Beschränkung des eigenen Medienkonsums, vom Internet über den Fernseher bis zum Handy.
Um den Fasten-Weg bis Ostern durchzuhalten, hilft es, sich vorher genau zu überlegen, auf was man verzichten will und warum. Die eigenen Beweggründe zu kennen und nicht nur dem Mainstream fastenwilliger Bekannter oder Verwandter zu folgen, ist wichtig. Je klarer zudem ein Ziel formuliert ist, umso einfacher wird es, dieses zu erreichen. Es lohnt darüber hinaus, sich über Strategien Gedanken zu machen, um den inneren Schweinehund an die Leine zu legen, sollte er versuchen, das Fastenvorhaben zu torpedieren. Denn der Verzicht auf den Riegel Schokolade oder das gewohnte Glas Wein kann der Laune bitter aufstoßen. Dann nicht schwach werden, sondern alle aufkommenden Gefühle zulassen, um auf diesem Weg mehr über sich selbst zu erfahren.
Wer im klassischen Sinne fasten will, die Nahrungszufuhr also bis auf maximal 500 Kilokalorien pro Tag beschränken will, braucht vorab grünes Licht von seinem Hausarzt. Er weiß auch, bei welchen Erkrankungen Fasten nicht erlaubt ist. Dazu zählen Krebs, Magersucht, schwere Leber-, Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen sowie Demenz und Verwirrtheit.
IW