26.10.2011
Für die Studie wurden Daten von 47.909 Männern ausgewertet, die im Rahmen einer großen Studie seit 1986 über 22 Jahre beobachtet wurden. Mittels eines Fragebogens wurde im Rahmen der Studie alle vier Jahre die durchschnittliche Flüssigkeitsaufnahme erfasst. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Männer, die viel Flüssigkeit zu sich nahmen, ein um 24 Prozent niedrigeres Risiko für Blasenkrebs hatten.
Zwar konnte die Studie den genauen Mechanismus, wie das Trinken vor Blasenkrebs schützt, nicht klären. Die Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die Flüssigkeit potenziell krebserregende Stoffe aus der Blase ausschwemmen, bevor sie eine Möglichkeit haben, das Blasengewebe anzugreifen.
Dass ausreichendes Trinken der Gesundheit nützt, hat kürzlich auch eine weitere Untersuchung gezeigt: In einer französischen Studie an 3.615 gesunden Testpersonen konnten Wissenschaftler zeigen, dass Menschen, die weniger als einen halben Liter, also nur rund zwei Gläser Wasser, am Tag tranken, eher an erhöhten Blutzuckerspiegeln leiden als diejenigen, die ausreichend Flüssigkeit zu sich nahmen.
Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich das Hormon Vasopressin, das dafür sorgt, dass in der Niere Wasser zurückgehalten wird. Wenn nicht ausreichend Flüssigkeit vorhanden ist, wird es gebildet, um ein Austrocknen des Körpers zu verhindern. Allerdings führt Vasopressin neueren Untersuchungen zufolge auch zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Ob allerdings die Entstehung von abnorm hohen Blutzuckerwerten und damit eines Diabetes mellitus durch reines Wassertrinken verhindert werden kann, steht noch in den Sternen.
KK