07.10.2011
Die Experten der Universität von Bordeaux in Frankreich baten 8169 Menschen zu Beginn der Studie, ihren Gesundheitszustand zu bewerten. Danach beobachteten sie die Studienteilnehmer über sieben Jahre. 618 von ihnen erkrankten im weiteren Verlauf an einer Demenz. Dabei war das Demenzrisiko bei Menschen, die ihren Gesundheitszustand zuvor als schlecht bezeichneten, um 70 Prozent erhöht. Die Testpersonen, die ihre Gesundheit als ausreichend bewerteten, hatten ein um 34 Prozent erhöhtes Risiko im Vergleich zu den Studienteilnehmern, die mit ihrem Gesundheitszustand zufrieden waren.
Besonders aussagekräftig war die Beurteilung des Gesundheitszustandes bei Testpersonen, die in Untersuchungen noch keine Gedächtnisprobleme oder andere Hirnleistungsstörungen zeigten. Für Ärzte könne die Frage danach, wie die eigene Gesundheit beurteilt wird, ein einfaches Mittel sein, das Demenzrisiko ihrer Patienten einzuschätzen, so die Forscher.
Andere Studien hatten bereits im Vorfeld gezeigt, dass Menschen, die ihre Gesundheit als mangelhaft bezeichnen, ein höheres Risiko für Gefäßkrankheiten, Herzinfarkt und Schlaganfall haben als diejenigen, die positiv auf ihre Gesundheit blicken.
KK