25.11.2013
Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, gesund älter zu werden. Das gilt auch für jene, die erst in höherem Alter zu dieser Einsicht gelangen, wie aus einer aktuellen britisch-kanadischen Studie hervorgeht. Um körperlich aktiv zu werden, ist es demnach nie zu spät.
Die Forscher hatten hierfür fast 3.500 Studienteilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren über acht Jahre hinweg medizinisch begleitet. Ihr Ziel war es, herauszufinden, inwieweit sich regelmäßige Bewegung auf die Entstehung von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alzheimer oder Depressionen auswirkt beziehungsweise zu einem gesunden Altern beitragen kann.
In ihrer Studie konnten die Wissenschaftler feststellen, dass zwischen einem gesunden Älterwerden und der Menge an sportlicher Betätigung offenbar ein direkter Bezug besteht. So blieben Studienteilnehmer, die von Anfang an körperlich aktiv waren und über den gesamten Studienzeitraum von acht Jahren regelmäßig körperlichen Aktivitäten nachgingen, mit einer siebenmal so hohen Wahrscheinlichkeit gesund als jene, die inaktiv in die Studie starteten und auch inaktiv blieben. Aber auch Studienteilnehmer, die ihre Gewohnheiten änderten und erst während der Studie damit begannen, sich mindestens einmal pro Woche sportlich zu betätigten, konnten von den positiven Auswirkungen profitieren. Bei ihnen war die Wahrscheinlichkeit, bei guter Gesundheit zu bleiben, immer noch dreimal höher als bei den dauerhaft Inaktiven, wie die Forscher im Fachblatt British Journal of Sports Medicine berichten.
Dies zeige einmal mehr, wie wichtig regelmäßige körperliche Aktivität für den Erhalt der Gesundheit sei, so die Forscher. Andererseits werde Inaktivität in den Industrieländern neben Rauchen, exzessivem Trinken und Fettleibigkeit als eine der Hauptursachen für eine geringere Lebenserwartung eingestuft.
HH