04.03.2013
Wollen Frauen nicht schwanger werden, greifen sie auf Verhütungsmittel zurück. Welche davon sich in der Altersgruppe über 40 Jahre am besten eignen, haben Wissenschaftler in einer Übersichtsarbeit skizziert.
Demnach überwiegen auch bei Frauen über 40 bei den meisten Verhütungsmitteln die Vorteile die Risiken. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bieten sich vor allem die Kupferspirale, Gestagenimplantate oder bei definitiv abgeschlossener Familienplanung Sterilisation an. Eine Pillen-Alternative wäre die gestagenhaltige Minipille, die jedoch mit viel Disziplin eingenommen werden muss. Daneben könnten auch Kondome und Diaphragmen effektiv vor unerwünschten Schwangerschaften schützen, berichten die Forscher im Fachjournal CMAJ. Diese würden bei älteren Frauen seltener versagen als bei jüngeren.
Östrogenhaltige Verhütungsmittel bringen ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel mit sich. Daher sollten Frauen damit vorsichtig sein, die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Thrombosen aufweisen. Dazu gehören beispielsweise Rauchen, starkes Übergewicht, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte. Obwohl manche Frauen Angst vor einem erhöhten Krebsrisiko durch die "Pille" haben, zeigte sich das in den analysierten Studien nicht, berichten die Forscher. Im Gegenteil: Die Einnahme der Verhütungsmittel sei mit einem reduzierten Risiko für Krebs an der Gebärmutterschleimhaut und Eierstockkrebs verbunden gewesen.
hh