04.07.2014
Das Ergebnis: Je attraktiver die Studienteilnehmer eingeschätzt wurden, desto seltener traten bei ihnen chronische oder neuropsychologische Krankheiten auf. Dies galt sowohl für Frauen als auch für Männer, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Evolution and Human Behaviour berichten. Die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck, Depressionen und das <link>Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) war bei ihnen geringer. Dies galt bei gutaussehenden Frauen auch für Asthma und Diabetes, bei attraktiven Männern lagen die Cholesterinwerte niedriger. Attraktive Studienteilnehmer fühlten sich zudem gesünder und hatten weniger Fehlzeiten im Job.
Die Forscher folgern daraus, dass das Aussehen unter Umständen als äußeres Zeichen für Gesundheit dienen könnte. Dies fußt auf der Idee, dass die Bevorzugung bestimmter körperlicher Merkmale, sprich Schönheitsideale, im Laufe der menschlichen Entwicklungsgeschichte entstanden ist. Gutes Aussehen würde demnach auf Gene hindeuten, die mit einer guten Gesundheit und einer hohen Wahrscheinlichkeit für gesunden Nachwuchs verbunden sind.
Der Zusammenhang zwischen gutem Aussehen und Gesundheit war schon in früheren Studien aufgetreten. In der aktuellen hatten die Forscher den Blick nun gezielt auf spezielle und allgemeine Messgrößen gelegt, die einen Hinweis auf Krankheiten geben, sowie auf einzelne Krankheitsbilder. Hierfür werteten sie Daten von rund 15.000 Männern und Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren aus.
HH